21-24. August: Action, Mond und Sterne Camp

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Auch dieses Jahr findet in Simmersfeld im Nordschwarzwald wieder das Action, Mond und Sterne – ein  li­ber­tä­res und selbst­ver­wal­te­tes (Polit-)Camp – statt. Es wird von vie­len Ein­zel­per­so­nen, der jun­gen Kul­tur­werk­statt Sim­mers­feldSJD – Die Fal­ken BaWü, der Kochgruppe <a style="font-weight: inherit; font-style: inherit; color: #7e0000;"

href=”http://volxkuechefreiburg.blogsport.de/maulwuerfe/”>Maul­wür­fe, den bun­ten men­schen und dem Pun­ker_in­nen­knei­pen­kol­lek­tiv aus Frei­burg, dem selbst­ver­wal­te­ten Ver­ein Kul­tur­schock Zelle aus Reut­lin­gen, der Awa­ren­ess-​AG des An­ar­chis­ti­schen Netz­werk Süd-​West, der Gruppe aler­ta aus Pforz­heim und den Grup­pen gegen Ka­pi­tal und Na­ti­on or­ga­ni­siert und un­ter­stützt. Verteilt über vier Tage erwartet euch ein vielfältiges Politik und Kulturprogramm. Wir werden mit unserem Infotisch und einem Workshop zur Einführung in die Kritik des Antisemitismus am Start sein!

Ein­füh­rung in die Kri­tik des An­ti­se­mi­tis­mus
An­ar­chis­ti­sche Grup­pe Frei­burg

Im Zuge des wie­der­auf­flam­men­den Kon­flik­tes zwi­schen der ra­di­kal-​is­la­mis­ti­schen Hamas und dem Staat Is­ra­el kam es in ganz Eu­ro­pa zu einer Welle offen an­ti­se­mi­ti­scher Ma­ni­fe­sta­tio­nen, An­grif­fen auf Syn­ago­gen, jü­di­sche Ein­rich­tun­gen und als Juden aus­ge­mach­te Men­schen. An­ti­se­mi­tis­mus ist in Deutsch­land je­doch nicht nur eine Ein­stel­lung die von Is­la­mis­ten oder Neo­na­zis ge­teilt wird. So stimm­ten 2011 bei einer Um­fra­ge einer For­scher­grup­pe aus Bie­le­feld rund 13% der Be­frag­ten der Aus­sa­ge „Juden haben in Deutsch­land zu viel Ein­fluss“ zu. Ein la­ten­ter An­ti­se­mi­tis­mus lässt sich bei etwas 20% der deut­schen Be­völ­ke­rung fest­stel­len. Auch Äu­ße­run­gen deut­scher Pu­bli­zis­ten und Zei­tun­gen (wie der Süd­deut­schen Zei­tung) wer­den re­gel­mä­ßig als an­ti­se­mi­tisch ein­ge­stuft.
Offen an­ti­se­mi­ti­sche Pa­ro­len wie „Juden ins Gas!“ sind ein­fach als sol­che zu er­ken­nen. Doch warum sind auch Sprü­che wie „Kin­der­mör­der Is­ra­el“ oder „Apart­heid­staat Is­ra­el“ als an­ti­se­mi­tisch zu klas­si­fi­zie­ren?
In dem Work­shop wol­len wir uns fra­gen: Was kenn­zeich­net den (mo­der­nen) An­ti­se­mi­tis­mus? Ist An­ti­se­mi­tis­mus nur eine Form von Ras­sis­mus oder etwas qua­li­ta­tiv An­de­res? Was für eine his­to­ri­sche Ver­än­de­rung durch­lief der An­ti­se­mi­tis­mus? Wel­che theo­re­ti­schen Er­klä­rungs­ver­su­che gibt es zum An­ti­se­mi­tis­mus? Und schluss­end­lich: Was kön­nen wir gegen An­ti­se­mi­tis­mus tun?