AUFRUF Initiative für einen bundesweiten Aktionstag gegen Billiglöhnerei in den Knastbetrieben

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Das Berliner Soli-Treffen der GG/BO bringt aufgrund mehrfacher Nachfrage von solidarischen Kolleg_innen vor den Knasttoren den Mobilisierungsvorschlag ein, im Frühjahr 2015 einen (bundesweiten) Aktionstag anzusetzen, bei dem die Billiglöhnerei in den Werkstätten und Betrieben der Haftanstalten der Bundesrepublik thematisiert werden soll.

Insbesondere stehen dabei die Landesbehörden und Unternehmen im Fokus, die die Arbeitskraft von gefangenen Kolleg_innen für ein mickriges Entgelt verbrauchen. Unser Ziel ist es, exemplarisch an einigen JVA´s in diesem Land aufzuzeigen, wer von der Vernutuzung der menschlichen Arbeitskraft hinter Gittern profitiert.

In diesem Zusammenhang sollen ausdrücklich die beiden Kernforderungen der GG/BO nach einem Mindestlohn für Knastarbeit und eine Rentenabsicherung für Inhaftierte offensiv unterstützt werden.

Uns als (basis-)gewerkschaftliche, unionistische und (anarcho-)syndikalistische Aktivist_innen kann es nur gemeinsam darum gehen, prekäre Arbeitsverhältnisse und eklatante Ausbeutungssituationen nicht nur zu skandalisieren, sondern u.a. im Rahmen einer Aktionseinheit Wege und Mittel zu finden, diese abzuschaffen – politisch und juristisch.

Wir erwarten uns in den kommenden Wochen von Kolleg_innen innerhalb und außerhalb der Knastanlagen weitere Resonanzen, damit wir diesen Aktionstag konkret in einigen Städten vor Haftanstalten oder auch vor Firmensitzen und Konzernzentralen durchführen können.

Billiglöhnerei vor und hinter den Knastmauern abschaffen!
Volle Gewerkschaftsfreiheit hinter Gittern!
Oliver Rast – Sprecher der GG/BO –

Berlin, 5. November 2014
Kontaktiert uns:

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