Was als ROGIDA in Güstrow mit einem Haufen betrunkener Neonazis und Anzeigen wegen Hitlergrüßen begann, hat sich unter dem Label MVGIDA zu einer wöchentlichen Nazidemonstration, abwechselnd in Schwerin und Stralsund, entwickelt.
Der feine Unterschied…
Anders als bei den PEGIDA-Märschen in Dresden bleiben rassistische Bürger_innen zwar zu Hause, dafür zeigen sich Nazis aus dem Umfeld von Kameradschaften, NPD-Abgeordnete, Reichsbürger_innen und 90er-Jahre Skinheads mal ganz ungehemmt – und immer noch betrunken. Im Gegensatz zu anderen Städten, in denen GIDA-Aufmärsche stattfinden, ist es bisher aber in Mecklenburg-Vorpommern noch nicht gelungen, diese zu blockieren. Woche für Woche machen sich Antifaschist_innen auf den Weg. Allerdings sehen sie sich einem Polizeiaufgebot ausgesetzt, dessen einziges Interesse die Durchsetzung des Naziaufmarsches und die Kriminalisierung der Gegenproteste ist.
One more time…
Neonazis, ob nüchtern oder betrunken, kotzen uns an! Wenn sie dann auch noch im nationalen Taumel zu Hunderten durch die Straßen ziehen und rassistische Parolen schreien, werden wir das ganz sicher nicht als Normalzustand akzeptieren. Genausowenig werden wir uns damit abfinden, dass die Polizei in Schwerin oder Stralsund zeitweise nationalbefreite Zonen durchsetzt. Wir wissen: weder von Polizei noch von anderen staatlichen Institutionen ist Unterstützung zu erwarten, also müssen wir selbst für das Ende von MVGIDA sorgen. Unterstützen wir die Menschen, die sich seit Wochen den Nazis und der Polizei entgegenstellen, und beenden wir den Quatsch! Kommt am 09.03. nach Schwerin! Bildet Banden! Antifa in die Offensive!