[Wien] Wagentruppe Treibstoff – Ein Neubeginn der Wiederholungen!

extrahiert

Wagenplatz Treibstoff rennt .. ähh.. brennt!

Seit dem 01.10. Mitternacht sind wir auf dem Grundstück in der Krieau  kriminalisiert worden, da dies der offziell vereinbarte Räumungstermin war. Stunden davor wurde vor unserer Ausfahrt ein Bagger, Pkws und ein Transporter platziert, die uns daran hindern sollten auf die gerade stillstehende Baustelle nebenan zu fahren. Das einzige was damit wirklich verhindert wurde, war unsere Abfahrt, da es uns nicht möglich war, das Grundstück mit unseren Gespannen zu verlassen. 

Wie wir am Tage zuvor erfahren haben, wollte der Bauträger, welcher uns bereits zuvor mehrmals aus der Krieau vertrieben hatte, unsere Abfahrt mit der Grundsteinlegung des Projektes Viertel Zwei Plus feiern, ohne seine direkten Nachbar_innen, nämlich UNS, einzuladen. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Nachdem der platzierte Bagger am nächsten Tag entfernt wurde, setzte sich der Zug in Bewegung. Von Securities begleitet, legten wir einen „Zwischenstopp“ bei den Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung ein. Es gelang, die Absperrung der Securities zu überrennen und an der Veranstaltung mit Redebeiträgen und Parolen teilzunehmen. Die Polizei war natürlich schnell zur Stelle, um die Investor_innen und andere geldträchtige Gäste vor unseren Worten zu schützen. Nicht ohne Widerstand entfernten sie die ungebetenen Gäste  letztendlich von der Trabrennbahn – ohne jedoch Personalien festzustellen, wie zuvor angekündigt.  So konnte sich der Konvoi pünktlich zum Feierabendverkehr in Gang setzten und so dem Stau den letzten Schliff verleihen. Solidarische Begleitpersonen konnten noch beobachten, wie sich einige schnaufende Beamte um ein Polizeiauto sammelten, es machte den Anschein als dürfte nicht nur ihnen die Luft ausgegangen sein.

Bis zum neuen/alten Platz im dritten Bezirk (Eigentümer_in wiedermal die Stadt) wurden wir von einer Bulleneskorte begleitet, die uns noch beim Einparken Blaulichtempfang spendete,  jedoch kurz darauf einfach kehrt machte und sich verzog. Mit großer Zufriedenheit konnten wir feststellen, dass wir den gesamten Tag den Ton angegeben haben und Polizei, sowie die Securitie Firma uns immer nur keuchend hinterher rannten.

Täglich grüßt die Projektentwicklung…

Gleich am nächsten Morgen stattete uns ein alter Bekannter, ein Projektentwickler der WSE (zuständig für die Entwicklung dieses Geländes), einen Besuch ab, um uns mitzuteilen, dass wir hier nicht erwünscht sind. Dieser verständigte daraufhin die Stadt, die nun am Zug ist. Stellt sich nur die Frage wie die Stadt kurz vor den Wahlen handeln wird. Trotz des fulminantem Abschiedes in der Krieau, stehen wir weiterhin vor einer ungewissen und perspektivlosen Zukunft. Gleichzeitig haben wir bereits viele Jahre bewiesen, dass dem Treibstoff die Zukunft gewiss ist. Wir bleiben ungemütlich

Wir werden keine Verträge, die nur über ein paar Monate laufen, mehr akzeptieren!

Wir sind ein Wagenplatz und kein Wanderzirkus!

 

http://treibstoff.wagenplatz.at/