Wie immer ist alles Scheiße. Oberflächlich betrachtet vielleicht. Bei genauerem Hinsehen fallen kleine Funken auf, die ohne voneinander zu wissen, in den verwüsteten Zentren unserer Feinde aufleuchten. Einige Beispiele von Ende September/ Anfang Oktober zusammengetragen:
22.September in Gazi/Istanbul, Gedenken an Aziz Güler wird von Bullen angegriffen, Leute verteidigen sich.
In Athen werden am 26. September Bullen vor dem Polytechnikum angegriffen.
Am 27. September: Bullenauto in Viège/Schweiz abgefackelt.
1. Oktober in Morillo/Argentinien: Eine Gruppe der indigenen Wichis Community protestiert wegen einer Firma, als sie von Bullen bedrängt werden. Ein Demonstrant zündet zwei Bullen an.
Am 2. Oktober erinnerten in Mexico City 20.000 Menschen auf dem Plaza de las Tres Culturas en Tlatelolco an das Massaker an StudentInnen im Jahr 1968. Damals waren bei Protesten gegen die Olympiade 300 Menschen von Heckenschützen des Staates ermordet worden. Anarchistische Gruppen griffen aus diesem Anlass Bullen und Geschäfte mit Molotovs an. 3 Personen wurden verhaftet.
Video hier.
Bei Auseinandersetzungen in Oaxaca wurden 52 Menschen verhaftet.
Zwischen dem 2. und 3. Oktober versuchten in der apokalyptischen Szenerie von Calais erneut hunderte Flüchtlinge den Tunnel nach UK zu stürmen.
Dabei wurden viele Menschen verletzt und festgenommen, die Presse spricht von “anarchistischen Gruppen” , die dahinter stehen würden.
Am 3. Oktober gingen die BewohnerInnen von Zarzis/Tunesien gegen Sicherheitskräfte vor, nachdem ein Polizeifahrzeug zwei jugendliche Mopedfahrer getötet hatte.
Auch am 3. Oktober in Berlin-Friedrichshain: Vier verletzte Bullen und beschädigte Streifen nach Steinwürfen in der Rigaer Straße.
Am frühen Morgen des 4. Oktober sperren in Athen 50 Leute aus der antiautoritären Bewegung die Patission Straße vor dem Polytechnikum und bewerfen drei Stunden lang Bullen mit Steinen und Molotov Cocktails. Ein Jugendlicher wird verhaftet.
Zur selben Stunde in Bahrain, Angriff auf Wasserwerfer und Räumpanzer. Video hier.
Die Hauptforderungen der Demonstranten sind ein Regierungswechsel, eine neue Verfassung, ein Ende der Menschenrechtsverletzungen sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen. Auch den Ministerpräsidenten und die Regierung wollen die Menschen künftig direkt wählen können.
http://urbanresistance.noblogs.org/tag/strassenschlacht/