Knast macht krank: wenig Bewegung, wenig Sauerstoff, mieses Essen, kaum Kommunikation…
Medizin im Knast: Pillen als Disziplinierung, lautlose Gewalt , verordnet vom Arzt.
Arzt im Knast: Angestellter der Justiverwaltung, Delegierter der Herrschenden, Helfer bei der Vollstreckung der Haft..
Knast macht krank: oft letzter Appell an die Umwelt, letzter Versuch die eigene Persönlichkeit nicht zerstören zu lassen und doch Impuls und Anlass dieser “totalen Zerstörung” durch den Arzt
Medizin im Knast: heisst “Ein-Arzt-politik”, gibt es aber nur auf Antrag, nach festen Richtlinien, bedeutet”Vorab Diagnose” durch Sanibeamte, feste Arbeitszeiten der Ärzte.
Nachts wird nicht gearbeitet, sondern nur gestorben. Totenscheine können nicht vor 10,00 Uhr ausgestellt werden.
Arzt im Knast: Hausstrafen werden vom Arzt mit getragen, Arreste und Iso durch”medizinisch unbedenklich” unterstützt. Isolationshaft kann vom Arzt verlängert werden.Beschwerden von Gefangenen gegen sie gelten als “persönliche Rackeakte” von einigen Querulanten, die es zu disziplinieren gilt.
Ärzte könnten dies alles verändern , aber er (oder sie) sind wie die “Schliesser”: Sicherheit und Ordnung der jeweiligen Anstalt zu bewahren. Der Gefangene darf kein Störfall in der reibungslosen Abwicklung sein, Krankeit als Protest dient zur endgültigen Zerstörung des Gefangenen identifiziert sich doch der Arzt /die Ärztin mit den Vorstellungen des Stravollzuges, dessen Diener sie sind.
Die unten genannte Veranstaltung ist der erste Schritt, dieses Thema zumindest öffentlich zu machen, weitere Aktionen werden folgen
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(Autor/in des Textes: die medizinische Nichtversorgung im Knast)
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