Rote Flora in Solidarität mit der Rigaer94

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Soeben erreichte uns die Nachricht, dass die Bullen die Rigaer94 angegriffen und gestürmt haben. Dieses Vorgehen ist der vorläufige Höhepunkt der seit Wochen andauernden Provokationen im Kontext des Gefahrengebietes. Dieses Konstrukt erlaubt ihnen verdachtsunabhängig jede Person zu kontrollieren und zu schikanieren, ohne sich an die selbst gesetzten Spielregeln des sogenannten Rechtsstaates zu halten.

Als Reaktion auf Widerstand gegen diese Praxis stürmten die Bullen in Hooligan-Manier das Wohnprojekt in der Rigaer Straße. Nach ihrer eigenen Aussage erhoffen sie sich nicht einmal, vermeintliche Straftäter_innen ausfindig zu machen, sondern nutzen die Gelegenheit sich unter fadenscheinigen Gründen Zugang zum Haus zu verschaffen. Wie dies aussieht können wir uns alle bildlich vorstellen, Türen geflext, Wohnungen verwüstet und Menschen bedroht. Wir vermuten, dass die Berliner Bullen zu viel Hamburger Tatort geschaut haben. Anders können wir uns diesen überdimensionalen Einsatz mit 500 Bullen inklusive SEK-Beamten nicht erklären : Interessant, wofür die Berliner Polizei plötzlich Ressourcen ausfindig machen konnte, während rassistische Angriffe in Ermangelung an Kapazität ungestört weiterhin stattfinden können.

 

Sowohl der Angriff von Nazis in Leipzig am Montag, als auch die heutige Bullen-Aktion auf die Riger94, sind Kampfansagen gegen unsere Räume und Strukturen, die nicht unbeantwortet bleiben werden.

 

Unsere Solidarität gilt allen betroffen Genoss_innen in Berlin und Leipzig.

One Struggle, one fight!

 

Rote Flora