Sie wollen, dass wir ein Leben in dieser Misere leben, in dem wir uns mit dem zufriedengeben was wir haben oder bekommen können. In dem wir glauben selbst schuld an unserer Situation zu sein. Aber wer wirklich die Zukunft in die eigenen Hände nimmt wird schnell zu spühren bekommen, dass die Herrschaft es nie hinnehmen wird, wenn sich die Verhältnisse von Grund auf ändern. 16 Jahre hinter Gittern, 16 Jahre jeglicher Selbstbestimmung beraubt.
Andreas Krebs hat auch nach dieser langen Zeit nicht seine Wut und Ablehnung gegenüber den Autoritären verloren. Er kämpft würdevoll trotz seiner Situation als Geisel des Staates. Andreas ist ein Beispiel dafür, dass die Abrichtung und Erniedrigung bei denen die ihre Rolle nicht spielen wollen und die die Regeln dieses Systems nicht anerkennen, nicht die gewollte Wirkung zeigen.
Aktuell wird Andreas wieder einmal isoliert. Der Staat will ihm die letzten Wochen im Knast so schwer wie möglich machen und zeigen, dass er am längeren Hebel sitzt. Doch die Schließer- _innen und andere Menschenwärter_innen machen einen gewaltigen Denkfehler: Das was für uns eine bewusste Entscheidung für ein Leben im Kampf für die Freiheit ist, wird uns bestimmt viel Energie kosten und wohl auch mal Zeit im Knast bedeuten. Doch sie haben in ihren beschränkten, von Zwängen bestimmten Leben jetzt schon lebenslänglich!
So wie wir draußen Solidarität mit anderen Rebellen_innen zeigen und versuchen Repression gemeinsam entgegenzutreten, müssen wir auch mit denen hinter Gittern kämpfen.
Auf dass wir Andi bald an unserer Seite auf der Straße hinter den Barrikaden haben!
Solidarität mit den rebellischen Gefangenen! Freiheit für Alle!
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