Bruchsaler Knastdirektor beurlaubt!

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Wie der Südwestrundfunk (SWR) am 26 August 2014 berichtete, wurde am 18.08.2014 ein Gefangener in der JVA Bruchsal tot aufgefunden und der Anstaltsleiter, Thomas M., daraufhin beurlaubt.

Die Vorgeschichte
Der in Isolationshaft sitzende Gefangene soll, laut SWR, aus Burkina-Faso stammen und in der JVA Offenburg einen Vollzugsbeamten geschlagen haben, bevor eine Verlegung nach Bruchsal erfolgte. Dort sei er dann in strenger Isolationshaft gesessen, da man ihn für eine Gefahr für Beamte gehalten habe.
Der Tod
Seit angeblich rund einem Jahr, habe der Gefangene fast nichts gegessen, es stehe der Verdacht im Raum, daß er verhungert sei in seiner Isolationszelle. Jedenfalls sei durch die Obduktion eine extreme Unterernährung festgestellt worden.
Der Anstaltsleiter
Leitender Regierungsdirektor Thomas M. ist seit über 10 Jahren Chef der JVA Bruchsal. Immer wieder kam es zu Todesfällen http://www.freedom-for-thomas.de./thomas/texte/knast/GSm1ufRyvo.shtml, die jedoch keinerlei Aufmerksamkeit erregtenhttp://de.indymedia.org/2012/11/337976.shtml. Zu Weihnachten 2009 ließ er in der Anstalt seinen Weihnachtsgruß an die Gefangenen verbreiten und zitierte in diesem Zusammenhang ein Lied der Band Boehse Onkelzhttp://www.freedom-for-thomas.de/thomas/texte/knast/OGaK04fJvU.shtml.
Auch Hungerstreiks gab es während seiner Dienstzeit http://www.freedom-for-thomas.de/thomas/texte/knast/x4ReRAa3hO.shtml, die jedoch gleichfalls keine Folgen für ihn nach sich zogen.
Erst jetzt wurde Thomas M. „beurlaubt“ und der Leiter der JVA Heilbronn zum Kommissarischen Leiter der Bruchsaler Haftanstalt ernennt.
Ausblick
Auch wenn es keinen inneren Zusammenhang gibt, dürfte ein Blick auf die „Aufklärungsbemühungen“ im Grün/Rot-regierten Baden-Württemberg in Bezug auf die NSU genügen, um voraussagen zu können, daß sich auch im Fall des mutmaßlich verhungerten Strafgefangenen nicht sonderlich viel tun wird.
Hungerstreiks in der JVA Bruchsal werden ignoriert – ich selbst konnte dort Beamte sehen und hören, die sich lustig machten, wenn ein Gefangener das Essen verweigerte. Thomas M. konnte folgenlos, in einer Anstalt mit hohem Migrantenanteil, die Boehsen Onkelz zitieren ( just zu der Zeit übrigens als breit, sogar in der F.A.Z., über die Band berichtet wurde, weil ihr Sänger einen tödlichen Verkehrsunfall verursachte).
Da verwundert es nicht wirklich, wenn ein als ‘renitent’ geltender Isolationsgegangener vor den Augen des Personals langsam verhungert.
Das sind die Realitäten in (nicht nur) deutschen Gefängnissen, die zur Kenntnis zu nehmen, sich die Bevölkerung größtenteils weigert. Auch hier, in der JVA Freiburg, wird gestorbenhttp://de.indymedia.org/2014/01/351781.shtml, faktisch vor den Augen eines Beamten, ohne daß es für ihn Folgen gehabt hätte.
 Und so wird auch über den Tod des Bruchsaler Gefangenen Gras wachsen, so wie überall die Toten zuvor.
Thomas Meyer-Falk, c/o JVA (SV), Hermann-Herder-Str. 8, D-79104 Freiburg