DISCUSSION – Discourse on the Method /// Diskurs über die Methode

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27TH OCTOBER 2015 – FRIDAY – 7 PM – TEMPEST

We invite you to discuss with two comrades of the french magazine /Subversions/ on the 2012 published Text „Discourse on the Method“ (orig. „Discurs sur la methode. La lutte avec des harragas à Paris“ ). The text reflects struggles in Paris in may and june 2011, carried by tunesian Harragas* und parisian anarchists.

From the introduction:

For some readers it might appear paradox, to give the experiences of the struggle in Paris with the tunesian Harragas [1], which we will refer to here, so much weight. Because, of which interest could be a struggle, which unfolded only for a short time period (2 months from may to june 2011) and within a limited space (some neighbourhoods of a metropolis), before it drained out of lack of fighters and that from a material perspective only resulted in very poor results? Still, if you only for 2 minutes don’t look at it through the glasses of a „revolutionary subject“ or the infamous „worldwide class war of the proletariat against the proprietary classes“, means when you pose the questions in another manner, this paradoxon goes relative. This way, you can reflect more on intensity and mutuality, tension and method, then when depending on quantitative criterias like duration, width, participation or fullfillment of demands. Looking at it from this perspective, this experience might offer some proposals for the coming struggles and to draw a framework of antagonisms and accomplices along the question of intervention in the social conflictuality.

*Harraga. This verbal arabic expression, which is understood in tunesian as well as algerian, means „those, who break through“, like „somebody who breaks through borders“. It is a derogatory term for an „illegal immigrant“, that time after time got a positive connotation referring to Sans-papiers, which are determined to overcome all barriers.

The whole text as far as known not translated into english, the french original unfortunately not online anymore. But a german version can be found here.

http://anarchistischebibliothek.org/library/subversions-diskurs-uber-die-methode

Wir laden euch ein mit zwei Gefährt_innen der französischen Zeitung /Subversions/ über den dort 2012 erschienenen Text ‚Diskurs über die Methode‚ zu diskutieren. Der Text reflektiert einen im Mai und Juni 2011 in Paris stattgefundenen Kampf von tunesischen Harragas* und pariser Anarchist_innen.

http://anarchistischebibliothek.org/library/subversions-diskurs-uber-die-methode

Aus der Einleitung:

Für einige Leser mag es vielleicht paradox erscheinen, den Erfahrungen des Pariser Kampfes mit den tunesischen Harragas[1], auf den wir hier zurückkommen werden, so viel Gewicht zu geben. Denn, von welchem Interesse könnte ein Kampf sein, der sich nur über sehr kurze Zeit (die 2 Monate von Mai bis Juni 2011) in einem beschränkten Raum (einige Viertel einer Metropole) entfaltet hat, bevor er sich aus Mangel an Kämpfenden wieder erschöpfte, und der aus einem materiellen Blickwinkel nur sehr dürftige Resultate erzielte? Dennoch, wenn man die große Brille irgendeines „revolutionären Subjekts“ oder des berühmten „weltweiten Klassenkampfes des Proletariats gegen die Besitzenden“ für 2 Minuten ablegt, das heißt, wenn man sich die Fragen auf eine andere Art stellt, wird dieses Paradoxon schon relativer. Auf diese Weise könnte man mehr bezüglich Intensität und Gegenseitigkeit, Spannung und Methode reflektieren, als abhängig von quantitativen Kriterien wie Dauer, Ausmaß, Beteiligung oder Befriedigung von Forderungen. So gesehen kann diese vergangene Erfahrung also vielleicht einige Vorschläge für die kommenden Kämpfe liefern und dazu beitragen, Umrisse von Gegensetzlichkeiten und Komplizenschaften rund um die Frage der Intervention in die soziale Konfliktualität zu aufzuzeichnen.

[1]Harraga. Dieser mündliche arabische Ausdruck, der ebenso auf tunesisch wie auf algerisch verstanden wird, bedeutet „Durchbrecher“ wie „jemand, der die Grenzen durchbricht“. Es ist ein abwertendes Synonym für einen „illegalen Migranten“, das nach und nach auch im Positiven zum Abbild jener Sans-Papiers wurde, die entschlossen sind, alle Hindernisse zu überwinden.

Den ganzen Text gibt es hier.

http://anarchistischebibliothek.org/library/subversions-diskurs-uber-die-methode

 

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