Germany: Chamber of Commerce & business hotel in Freiburg trashed by ‘Autonomous Groups’ (en/de)

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‘Autonomous Groups’ have claimed responsibility for attacks on the Chamber of Commerce building and the so-called Green-City Hotel Vauban with paint and rocks in Freiburg. The attacks were carried out in the context of the recent COP21 summit in Paris and the so-called ‘big breakthrough’.

excerpts from the communique:

In Paris, COP21 has ended but the resistance against capitalist interests and their green-washing goes on. The world of parliaments and industrialists celebrates the big breakthrough at the summit with so-called civil society.

The big break came in the context of a conference shielded inside by more than 115,000 cops and soldiers. Raids, hundreds of arrests and assembly bans against activists all legitmized via the state of emergency proclamation. This was offset by hundreds of thousands of people who were not deterred by all this and still managed to express their militancy with creative protest.

Freiburg is a prime example of the green-capitalist model and was of course represented at the Paris Conference.

The Chamber of Commerce in Freiburg promotes the development and expansion of the local economy. Thus it bears a strong responsibility for the development of industrial and office parks…This economy which relies on urbanization and densification inevitably leads to the destruction of the environment and social displacement of people within the city.

The Green-City Hotel Vauban and it’s 30 occupants were evicted in 2011 by a contingent of 1,200 cops. It is a symbol of brutal social repression and the implementation of profits as well as image-oriented urban development that pretends to be ecologically and socially conscious.

Expropriate the industrialists!

source

https://insurrectionnewsworldwide.wordpress.com/2015/12/15/germany-chamber-of-commerce-business-hotel-in-freiburg-trashed-by-autonomous-groups/

 

Handelskammer und Business-Hotel in Freiburg willentlich beschädigt

In Paris endet COP21 doch der Widerstand gegen die kapitalistischen Interessen und ihren grünen Anstrich geht weiter. Die Welt der Parlamente und Industriellen feiert mit der gipfelnahen so genannten Zivilgesellschaft den ganz großen Durchbruch.

 

Der große Durchbruch kam, in Form einer Konferenz, abgeschirmt von mehr als 115.000 Cops sowie Soldat*innen. Tausende Razzien, hunderte Ingewahrsamnahmen, und Versammlungsverbote gegen Aktivist*innen, alles durch die Ausrufung des Notstandes legitimiert. Dem Gegenüber standen hunderttausende die sich nicht abschrecken ließen und ihrem Protest kreativ und auch militant Ausdruck verliehen. Der “Weltklimavertrag” ist eine Farce und zeigt den Unwillen der fossilen Wirtschaft ein schnelles Ende zu bereiten.
Freiburg ist ein Paradebeispiel für das grün-kapitalistische-Modell und war selbstverständlich auch auf der Pariser Konferenz vertreten. Die CDU schickte das in Freiburg gewählte Mitglied des Bundestags Matern von Marschall ins Rennen. Dieser setzt im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung seinen Schwerpunkt auf den Bereich der Agrogentechnik. Schlechte Voraussetzungen für eine umweltfreundliche und industriekritische Klimawende.

Die Industrie und Handelskammer an der Schnewlinstraße 11-13 in 79098 Freiburg fördert die Entwicklung und den Ausbau der lokalen Wirtschaft. Damit trägt sie eine starke Verantwortung für die Entstehung von Industrie- und Büroparks wie es gerade auf dem 390.000 m2 Güterbahnhofareal zwischen Neunlindenstraße, Waldkircher Straße und Isfahanallee passiert. Diese Wirtschaftsweise, die auf weitere Urbanisierung sowie Verdichtung setzt, führt zwangsläufig zur Zerstörung der Umwelt und der sozialen Verdrängung von Menschen innerhalb der Stadt.

Für das Green-City-Hotel Vauban am Paula-Modersohn-Platz 5 in 79100 Freiburg wurde die Wagenburg Kommando Rhino und mit ihr 30 Menschen im Jahr 2011 mit einem Aufgebot von 1.200 Cops geräumt. Es ist ein Symbol brutaler sozialer Verdrängung und der durchsetzung einer profit- als auch imageorientierten Stadtentwicklung mit der Ausrede ökologisch und sozial zu sein.

 

Wir hatten es satt zuzuschauen und markierten in dieser Nacht das  Green-City-Hotel Vauban mit Farbe und ließen die Glasscheiben der IHK bersten. Wir verlassen uns nicht auf den Staat und seine Repräsentant*innen. Wenn es darum geht radikale Änderungen vorzunehmen sind wir weiterhin selbst gefragt.  Eine bessere Zukunft ist nur gegen die Interessen der Industriellen und Öko-Kapitalist*innen zu erreichen.

Enteignet die Industriellen!
Klimawandel bleibt Handarbeit!
Es hat gerade erst begonnen…

Autonome Gruppen

https://linksunten.indymedia.org/de/node/162268