Inkognito – Erfahrungen jenseits der Identifikation

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Die­ses Buch han­delt vom Leben im Ver­bor­ge­nen. Es sticht durch die Dun­kel­heit und springt in die Ge­heim­nis­se des Un­er­kann­ten, des In­ko­gni­to, einem Par­al­lel­uni­ver­sum in dem sogar das was ge­sagt wer­den könn­te, oft­mals nicht aus­ge­spro­chen wird. Sei es aus über­mä­ßi­gem Takt­ge­fühl, Angst oder weil ge­dacht wird, es sei nicht re­le­vant. Oder in be­stimm­ten Mi­lieus und in den här­tes­ten Fäl­len auf­grund blo­ßer po­li­ti­scher Tak­tik.

Doch selbst auf den ers­ten Blick er­scheint die Welt der Klan­des­ti­nen nicht wie eine Wüs­ten­land­schaft, im Ge­gen­teil, sie ist be­wohnt von le­ben­den Wesen, Er­fah­run­gen und Ideen, wel­che un­se­ren sehr nahe ste­hen, in so­wohl den elends­ten als auch den fas­zi­nie­rends­ten As­pek­ten un­se­res Le­bens, nahe un­se­rer feu­rigs­ten Be­geh­ren und lei­den­schaft­lichs­ten Tag­träu­me.

Zur Über­set­zung: Dies ist das letz­te Ka­pi­tel aus dem Buch „In­co­gni­to – Ex­pe­ri­en­ces that defy iden­ti­fi­ca­ti­on“, er­schie­nen 2007 bei Ele­phant Edi­ti­ons; on­line les­bar unter: http://​digitalelephant.​blogspot.​de/​2010/​08/​incognito.​html Das ita­lie­ni­sche Ori­gi­nal „In in­co­gni­to. Es­pe­ri­en­ze che sfi­da­no l’iden­ti­fi­ca­zio­ne“ er­schien erst­ma­lig im Jahr 2003. Ak­tu­ell ist eine fran­zö­si­sche Aus­ga­be ver­öf­fent­licht wor­den. Lei­der gibt es mei­nes Wis­sens nach keine deut­sche Über­set­zung, des­we­gen hoffe ich, dass bei den Le­sen­den In­ter­es­se, Dis­kus­si­ons­drang und Mo­ti­va­ti­on für wei­te­re Über­set­zun­gen auf­kommt. Ich würde mich sehr freu­en, wenn wei­te­re Teile des Bu­ches in deut­scher Spra­che hier auf links­un­ten ver­öf­fent­licht wer­den.

Ich habe alle ver­ge­schlecht­lich­ten Wör­ter in die weib­li­che Form ge­setzt, was ein („fau­ler“) Kom­pro­miss zwi­schen dem An­spruch an nicht-​pa­tri­ar­cha­ler Spra­che und be­que­mer Les­bar­keit ist.

Zur wei­te­ren Dis­kus­si­on: Wer will und zu dem Zeit­punkt in Ber­lin ist, kann am 25. Juni in die Braun­schwei­ger Str. 53-55 zum Gloss­o­pho­bia-​Tre­sen kom­men und dort in ge­müt­li­cher Runde den Text und damit ver­bun­de­ne Ge­dan­ken be­spre­chen. Es wer­den Ko­pi­en aus­lie­gen, einen kur­zen Input geben und nach einer Stun­de Pause mit Musik kön­nen in gro­ßer oder meh­re­ren klei­nen Run­den Worte ge­sucht und ge­fun­den wer­den.

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